tisdag, maj 03, 2011

Friedliches Leben in der Urzeit

Nordische Mythologie Teil 12 - Welten ohne Krieg

Eines Tages war Midgård mit all seinen Gewässern, Bergen, Pflanzen und Bäumen fertig und lag wie eine Puppenstube zu Füßen der Asa-Götter, denen das Werk überaus gefiel. Die Mächte aus Jotunheim mit ihren Frösten, Trockenzeiten, Wirbelwinden und Überschwemmungen hielten sich noch fern von Midgård und wagten es nicht ein Werk der Götter zu stören.

Die Geschlechter Ymers, die sich nach Jotunheim retten konnten, waren noch wenig zahlreich und wurden von den Götter freundlich behandelt, so dass die Welten ihren gleichmäßigen und ruhigen Gang gehen konnten. Eine Jahreszeit nach der anderen ging vorbei, die Weltenmühle Grotte schuf fruchtbare Erde, die wie Gold glänzte und spielte dabei die angenehmsten Töne. Und der Polarstern stand im Zentrum des Himmels, der sich zu jener Zeit noch nicht zur Seite geneigt hatte.

Um der Welt den ewigen Frieden zu garantieren, beschlossen die Asa-Götter, dass sich aus allen Welten jemand mit einem Gott verheiraten sollte. Diese Mischehen sollten die Freundschaft zwischen allen Geschlechtern aufrecht halten.

Vanaheim schickte daher den Gott der Vaner, Njord, nach Asgård, der unmittelbar in das Geschlecht der Aser aufgenommen wurde und mit ihnen wohnte, auch wenn er häufig seine Familie in der Burg Noatun besuchte, die hinter dem Westmeer an einem Strand lag, wo die Schwäne lebten und die Vaner mit ihrem Gesang erfreuten.

Oden selbst verheiratete sich mit Njords Schwester Frigg, wobei Njord und Frigg die Kinder Natts waren, die wiederum die Tochter von Mimer war. Mit Mimer tauschte Oden Geschenke, die ein Zeichen der ewigen Freundschaft waren, die weder von Mimer noch von Oden je gebrochen wurde.

Von den Alver, die von Ivalde und seinen Söhnen geleitet wurden, verlangte Oden den Treueeid,  was ihm unmittelbar gewährt wurde. Und selbst Jotunheim schickte Gullveig und Loke nach Asgård, wo Gullveig in Friggs Hofstaat aufgenommen wurde.

Loke dagegen, der immer an seinen eigenen Vorteil dachte, war ein Heuchler und zeigte sich daher immer so hilfsbereit, dass er selbst von Oden nicht durchschaut wurde, sondern dieser eine enge Freundschaft zu ihm verspürte, mit ihm Blut tauschte und Loke sogar versprach nur dann Mjöd zu trinken, wenn auch Loke welches erhielt.

Oden schickte jedoch auch zwei seiner eigenen Nachkommen nach Jotunheim, wo sie als Pflegekinder von Vingner und seiner Frau Lora aufgenommen wurden. Erst schickte er Tyr, einen Sohn, der er mit einer Riesin hatte und der später der Gott der Kämpfer wurde, später auch Tor, den Sohn, den er zusammen mit Frigg hatte.
Copyright: Herbert Kårlin
 

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